Dieses Tutorial erläutert die Sicherung sowie den Umzug von Anwendungen, welche in Plesk (WebhostingControlPanel(WCP)) betrieben werden. Diese Anleitung kann bei netcup für folgende Produkte verwendet werden:
Als Referenz wird in dieser Anleitung WordPress verwendet, da diese Anwendung sehr beliebt und verbreitet ist. Bitte beachte, dass dieses Tutorial nicht unbedingt für die eigene Anwendung komplett anzuwenden ist und möglichst auch die Dokumentation der entsprechenden Anwendung berücksichtigt werden sollte. Bei der Nutzung eigener Plugins oder Themes sind gegebenenfalls weitere Schritte notwendig.
Achtung
Du bist für deine eigenen Inhalte stets selbst verantwortlich und somit auch für die Sicherung dieser.
Solltest du Hilfe benötigen, dann kannst du dich gerne an das Forum von netcup wenden, in welchem sich die Kunden gerne untereinander helfen und austauschen: https://forum.netcup.de
Info
Dieser Schritt ist nur notwendig, wenn auf ein noch nicht existierenden Hosting migriert werden soll. Zudem kann dieser Schritt übersprungen werden, wenn nur ein Backup der Anwendung/Webseite erstellt werden soll.
Bei einem Umzug auf ein Reseller Webhosting sowie auf ein managed private Server müssen entsprechende Abonements und Service-Pakete angelegt werden, welche nicht vom bisherigen Hosting übertragen werden können! Dies ist nicht notwendig, wenn die entsprechenden Produkte als Power User betrieben werden.
Dieser Schritt ist nicht zwingend notwendig. Es ist jedoch bei Anwendungen zu empfehlen, welche dies unterstützen um anschließende Fehler vorzubeugen.
Bei der Installation von WordPress über das WordPress Toolkit kann hierzu das Toolkit selbst verwendet werden.
Klicke dazu in Plesk (WebhostingControlPanel(WCP)) auf WordPress -> Wartungsmodus
(bei der entsprechenden Webseite)
Tipp
Über das Symbol ganz rechts neben Wartungsmodus kann dieser individuallisiert werden.
Info: Der Dokumentenstamm ist das Verzeichnis, in welchem die Dateien deiner Anwendung/Webseite liegen.
Unter Websites & Domains -> bei der Domain wird diese am unteren Rand angezeigt:
Rufe den Dokumentenstamm deiner Domain auf. Anschließend hake alle Dateien im Verzeichnis an. Nun kannst du ein .zip
erstellen über Archivieren -> In Archiv packen
Nun kannst du neben der erstellten .zip Datei auf das Menü klicken und auf herunterladen
.
Solltest du deine Zugangsdaten nicht vorliegen haben, kannst du in Plesk unter "Websites & Domains" über eines der folgenden Symbole den Zugang festlegen:
Unter Verbindungsdaten oder unter Webhosting-Zugang kann nur der Hauptbenutzer bearbeitet werden.
Notiere dir in diesem Schritt folgende Daten:
Tipp: Weitere Informationen findest du im HelpCenter von netucp
Info: Es gibt spezielle Clients für den FTP-Zugriff. In den meisten Betriebssytemen kann hierzu jedoch der Dateimanager verwendet werden.
Rufe hierzu den Dateimanager deines Betriebssystemes und anschließend die Adresszeile auf. Um die Adresszeile in Windows bearbeiten zu können, kann folgende Tastenkombination geklickt werden: STRG + L
In die Adresszeile kommt anschließend einer der Folgenden Punkte rein:
ftp://IP-ADRESSE
sftp://IP-ADRESSE
ftp://BENUTERNAME@IP-ADRESSE
sftp://BENUTZERNAME@IP-ADRESSE
Info: sftp ist nur beim Standard-FTP-Benutzer möglich!
Anschließend sollte das Passwort und der Benutzername abgefragt werden:
Wenn der Login erfolgreich war, sollte nun das Basisverzeichnis des Hostings angezeigt werden. Navigiere dich anschließend zum Dokumentenstamm und kopiere dir alle Dateien und Ordner lokal auf den Rechner.
Info: Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen!
Info: Nicht jede Anwendung hat eine Datenbank. Solltest du dir hier nicht sicher sein, dann prüfe die Dokumentation deiner genutzten Anwendung.
Eine Auskunft, welche Datenbank zu deiner Anwendung/Webseite gehört kann dir nur deine Anwendung selbst geben. In der Regel findest du diese Information in der Konfigurationsdatei der entsprechenden Anwendung. Bei WordPress wäre dies die Datei wp-config.php
im Dokumentenstamm der Domain. Der Datenbankname kann anschließend aus folgender Zeile herausgelesen werden:
define( 'DB_NAME', 'k123456_wp_kefj2' )
k123456_wp_kefj2 ist in diesem Beispiel der Name der Datenbank.
Klicke nun in Plesk (WebhostingControlPanel(WCP)) in der linken Seitenleiste auf Datenbanken
.
Dort sollte die Datenbank mit dem im letzten Schritt ermittelten Namen vorhanden sein.
Daraufhin klicke auf Abbild exportieren
Nun sollte ein PopUp erscheinen in dem das Verzeichnis ausgewählt werden kann, in welchem das Abbild gespeichert werden kann. Zudem kann ein Haken gesetzt werden, dass das Abbild im Anschluss automatisch heruntergeladen wird.
Info: Sollte der Download fehlschlagen, kann das Abbild per FTP heruntergeladen werden. Siehe Schritt 3.
Info: Dieser Schritt ist nur notwendig, wenn E-Mails vorhanden sind.
netcup selbst bietet kein Tool an, um Backups von E-Mails zu erstellen. Hierzu kannst du jedoch einen Mailclienten wie Outlook oder Thunderbird nutzen. Da dies von Client zu Client unterschiedlich ist, geht dieses Tutorial nicht genauer auf den Punkt ein. Hier empfiehlt sich die Dokumentation des Anbieters des Mail-Clienten zu prüfen. Alternativ unterstützt dich auch gerne das Forum:
Solltest du jedoch auf ein Reseller Webhosting oder auf einen managed private Server migrieren, kannst du https://mailsync.netcup.net/ verwenden. Dazu muss das Postfach der E-Mail-Adresse auf dem neuen Hosting erstellt werden. Eine Anleitung findest du im HelpCenter
Wichtig: Dies erstellt kein Backup
Info: Das Tool kann nicht zum Umzug von Webhosting zu Webhosting verwendet werden! Hier muss ein Backup über den Clienten erstellt werden.
Du hast nun erfolgreich ein Backup deiner Anwendung/Webseite manuell erstellt.
In den folgenden Schritten wird die Migration der Domain, den Dateien und der Datenbank auf das neue Hosting erläutert.
Um die Domain im neuen Hosting nutzen zu können, muss die Domain diesem zugewiesen werden.
Dies kann über das CustomerControlPanel(CCP) -> Domains -> Lupe vor Domain -> Verwaltung
durchgeführt werden.
Eine Anleitung findest du im HelpCenter
Wichtig:
Wenn die Domain derzeit einem Hosting zugewiesen ist, wird die Zuweisung aufgehoben. Hierbei werden alle Dateien, Datenbanken und E-Mail-Adressen, die der Domain zugewiesen sind gelöscht. Sichere dir daher zuvor alle Daten! Die Löschung betrifft keine anderen Domains (wenn diese sauber getrennt sind)
In diesem Fall muss die Domain per AuthCode in den neuen Account transferiert werden. Den AuthCode erhälst du über CustomerControlPanel(CCP) -> Domains -> Lupe vor Domain -> Kündigung
Anschließend muss im neuen Account die Domain über CustomerControlPanel(CCP) -> Domains -> grüner Bestellbutton
mit dem AuthCode bestellt werden.
Hinweis: Sollte die Domain als Inklusivdomain geführt werden können, kannst du bei der Bestellung Inklusivdomain als Option anhaken.
Wichtig:
Wenn die Domain derzeit einem Hosting zugewiesen ist, wird die Zuweisung aufgehoben. Hierbei werden alle Dateien, Datenbanken und E-Mail-Adressen, die der Domain zugewiesen sind gelöscht. Sichere dir daher zuvor alle Daten! Die Löschung betrifft keine anderen Domains (wenn diese sauber getrennt sind)
Bei einem Reseller Webhosting oder einem managed private Server kann die Domain direkt in Plesk angelegt werden und der Umzug einfacher ablaufen, wärend die Seite noch auf dem alten Hosting erreichbar ist. Dazu kann die Domain in Plesk direkt angelegt werden.
Eine Zuweisung ist über das CustomerControlPanel(CCP) nicht notwendig.
Damit die zuvor in Schritt 4 gesicherte Datenbank im neuen Hosting eingespielt werden kann, muss eine neue und leere Datenbank erstellt werden. Dazu muss zuerst die Verwaltung wie auch beim Sichern der Datenbank im alten Hosting aufgerufen werden:
Anschließend sollte folgeder Button angezeigt werden:
Nun müssen die roten Felter ausgefüllt werden.
Wichtig:
Notiere dir den Datenbanknamen, den Namen des Datenbankbenutzers und dessen Passwort, da dies später für die Anwendung benötigt wird.
Notiere dir zudem die IP des Datenbankservers. Diese wird bei der angelegten Datenbank direkt unter deren Namen angezeigt.
Nun da eine Datenbank vorhanden ist, kann die gesicherte Datenbank importiert werden. Klicke dazu auf Abbild importieren
Im darauffolgenden PopUp wähle die Datei mit der Endung .sql.zip
aus.
Hinweis:
Der Import kann nun einige Zeit in Anspruch nehmen.
Wichtig
Achte darauf, dass im Verzeichnis keine Dateien vorhanden sind. Sollten welche vorhanden sein, dann lösche diese zuvor heraus.
Rufe den Dokumentenstamm deiner Domain auf. Anschließend klicke auf das blaue Symbol mit dem Plus
und anschließend auf Dateien hochladen
Solltest du die Webseite als .zip
hochgeladen haben, so entpacke anschließend die Dateien, in dem du das Zip anhakst und dann auf Archivieren -> Dateien extrahieren
klickst.
Gehe wie in Schritt 3 beschrieben für das neue Hosting vor. Nur das du keine Dateien herunterlädst, sondern die zuvor in Schritt 3 gesicherten Dateien hochlädst.
Nun musst du deine Anwendung auf die korrekte Datenbank umstellen. Wird dies nicht gemacht, wird diese weiterhin versuchen auf die Datenbank des alten Hostings zuzugreifen. In der Regel wird dies direkt in einer Datei mit dem Namen config vorgenommen. Bei WordPress lautet diese wp-config.php
.
Suche in dieser folgende Zeilen und passe diese entsprechend an:
Datenbankname:
define( 'DB_NAME', 'DATENBANK_NAME' );
Datenbankbenutzer
define( 'DB_USER', 'DATENBANK_BENUTZER' );
Passwort des Datenbankbenutzers
define( 'DB_PASSWORD', 'PASSWORT_DES_DATENBANK_BENUTZERS' );
IP des Datenbankservers
define( 'DB_HOST', 'IP_DES_DATENBANKSERVERS:3306' );
Nun solltest du abschließend noch den Wartungsmodus deaktiviere. Für WordPress entferne im Dokumentenstamm der Domain die Datei .maintenance
Du hast nun erfolgreich deine Webseite gesichert und auf ein neues Hosting umgezogen.
Hinweis:
Solltest du einen neuen managed private Server oder ein Reseller Webhosting nutzen, so vergesse nicht, deine DNS-Einstellungen bei der Domain entsprechend anzupassen.
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